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7 Iconic Pieces, die in Frankreich erfunden wurden

7 Iconic Pieces, die in Frankreich erfunden wurden

Frankreich ist ohne Zweifel das Land der Mode. Revolutionäre Pariser DesignerInnen, wie Mademoiselle Coco Chanel, verzauberten die Welt mit ihren bahnbrechenden Entwürfen. Einige dieser einzigartigen Kreationen entpuppten sich als Iconic Pieces, die den Test der Zeit mit Bravour bestanden haben.

Deshalb zeige ich dir nun DIE 7 zeitlosen Mode-Klassiker, die von französischen ModeschöpferInnen erfunden bzw. berühmt gemacht worden sind.

1. Little Black Dress

La petite robe noire. The little black dress. Das Kleine Schwarze.

Dieser elegante Klassiker ist heutzutage fester Bestandteil in den Kleiderschränken der meisten Frauen. Aber wusstet du, dass schwarze Kleider damals (besonders nach dem ersten Weltkrieg, gegen 1918) nur trauernden Witwen vorbehalten waren? 

Umso aufsehenerregender war es als Coco Chanel 1926 ein schlichtes, knielanges, schwarzes Kleid präsentierte.

Dieses schlichte Kleid wird eine Art von Uniform für alle Frauen mit Geschmack werden.

-US Vogue

Ihr Entwurf wurde auch „Chanels Ford“ genannt – in Anlehnung an das T-Model von Ford (das erste Auto vom Fließband, welches anfangs nur in Schwarz zu haben war). Ja, die Modelegende machte das LBD salonfähig & alltagstauglich.

Den größten Erfolg hatte das Kleine Schwarze in den 60ern: Audrey Hepburn als Holly Golightly in einem schlichten, schwarzen Kleid von Hubert de Givenchy in „Frühstück bei Tiffany“. Übrigens: Das Modell aus dem Film wurde 2006 als Sammlerstück für rund 600.000 € bei Christie’s versteigert.

2. Marine-Shirt

La Marinière. Das Marine-Shirt. 

Die Herkunft des Iconic Pieces lässt sich leicht erahnen: Das Oberteil wurde im 19. Jahrhundert von der französischen Marine entwickelt, um Männer, die über Bord gegangen sind, besser finden zu können.

Jedes Marine-Shirt musste 21 weiße Streifen haben (als Symbol für die 21 Siege Napoleons). Und an den Ärmeln waren es jeweils 14 Streifen.

Ende des 19. Jahrhunderts begannen bereits private Textilfirmen (wie Saint James) Marinières herzustellen. Den Kultstatus hat das Shirt dennoch Mademoiselle Coco Chanel zu verdanken. Mal wieder setzte sich Chanel über klassische Frau-Mann-Bilder hinweg und präsentierte 1917 Marine-Shirts für Damen. 

Ausgehend von Paris wurde das Breton Shirt so zum zeitlosen Mode-Klassiker. Stilikonen wie Audrey Hepburn, Marilyn Monroe und Brigitte Bardot machten es übrigens zum festen Bestandteil ihrer Garderobe!

3. Polo-Shirt

Le Polo. Das Polo-Shirt.

Der Pariser Tennisspieler René Lacoste, der auch unter dem Spitznamen The Crocodile bekannt war, entwarf in den 1930ern kurzärmelige, weit geschnittene T-Shirts mit Stehkragen aus Baumwoll-Pikee für den Tennissport. Das war definitiv revolutionär & aufregend. Denn bis dato trugen die Sportler ausschließlich langärmelige Hemden.

Außerdem bargen die von Lacoste entwickelten Iconic Pieces weitere Vorteile: Man konnte sich darin besser bewegen, sie waren luftig & bestanden aus einem reißfesten Material. Et voilà: Das kurzärmlige Shirt setzte sich erfolgreich als Sportbekleidung – sowohl im Tennis-, als auch im Polosport – durch.

Übrigens: René Lacoste machte seinen Spitznamen „Krokodil“ zum Markenzeichen. Ein Krokodil-Logo ziert bis heute die ansonsten schlichten Polo-Shirts auf der Vorderseite.

4. Bikini

(Original Caption) Living proof that reports of her having grown „fat, ugly, and sunburned“ were greatly exaggerated, as pale, lithe, and lovely Brigitte Bardot stands before a huge Brazilian cactus plant, while a photographer friend shoots away. The femme fatale was spending a two months‘ vacation near a deserted beach village on the Brazilian Atlantic coast.

Le bikini. Der Bikini.

1946. Die Menschen sind noch gezeichnet vom Krieg. Die Gesellschaft ist konservativ.  Für den Maschinenbauingenieur Louis Réard war das dennoch genau der richtige Zeitpunkt, um der Welt etwas Neues zu präsentieren: Den kleinsten Badeanzug der Welt (den wir heute als Bikini kennen).

Leider konnte Réard kein Model finden, das bereit war, seinen Bikini zu tragen. Deshalb engagierte er eine Nackttänzerin aus dem Casino de Paris, die seine gewagte Kreation im Pariser Schwimmbad Molitor präsentierte. Und … es war ein Desaster. Es kam überhaupt nicht gut an.

Lange war der Bikini ein absolutes Tabu. Doch dann kamen die 1960er mit der Emanzipationsbewegung. Der Mini-Badeanzug wurde als modisches Element beim Kampf der Frauen um ihr Recht auf Selbstbestimmung genutzt. Damit symbolisierte der Bikini gewissermaßen die Freiheit der Frau.

Als Stilikonen wie Ursula Andres, Marilyn Monroe, Brigitte Bardot und Romy Schneider anfingen diese Iconic Pieces zu tragen, war eines klar: Bikinis sind nach all der Aufregung en vogue.

5. Bleistiftrock

American actress Marilyn Monroe (1926 – 1962) reading sheet music while sitting on a bedroom floor with a tape player on the side, US, circa 1950. (Photo by Archive Photos/Getty Images)

La jupe crayon. Pencil skirt. Bleistiftrock.

Neben dem Kleinen Schwarzen ist auch der Bleistiftrock ein eleganter Mode-Klassiker, der sich seit Jahrzehnten bewährt. Dass er heute bspw. zu Office- und Night-Out-Looks kombiniert werden kann, haben wir Monsieur Christian Dior zu verdanken.

1954 führte der Designer in seiner Kollektion mit der H-Silhouette eine neue Form für die moderne Frau ein. Das Besondere an dieser neuen Silhouette: Mit der geraden Linie und der leichten Betonung der Taille (was einem großen “H” ähnelte), wurden die Beine der Trägerin verlängert und ihre Hüften stärker betont.

Ab den 50ern & 60ern war der Pencil Skirt dank Grace Kelly, Sophia Loren, Audrey Hepburn und vor allem Marilyn Monroe ein absolutes Must-Have.

6. Le Smoking Tuxedo

Modeklassiker, Tuxedo
Mick and Bianca Jagger at their wedding at the Church of St. Anne, St Tropez, 12th May 1971. (Photo by Reg Lancaster/Daily Express/Hulton Archive/Getty Images)

Le Smoking Tuxedo. 

Coco Chanel gab den Frauen Freiheit, ich gab ihnen die Macht

Yves Saint Laurent

Das ist wahr! Yves Saint Laurent wollte mit seinen Designs die Frauenbewegung (modisch) voranbringen. So präsentierte er 1966 einen Hosenanzug für Frauen, den er Le Smoking Tuxedo nannte. Damit war er der erste Courturier, der einen Smoking als Evening-Look für Frauen zeigte.

Umstritten? Mit Sicherheit! Revolutionär? Aber ja! Der Tuxedo für Damen war zu dieser Zeit ein modisches Zeichen der Emanzipation der Frau. Das wussten auch Stilikonen wie Catherine Deneuve, Liza Minelli, Loulou de la Falaise und Bianca Jagger, die große Fans von Saint Laurents Entwurf waren.

7. Denim

Iconic Pieces aus Frankreich, Denim
English actress Jane Birkin enjoys a sun-soaked holiday on the Cote d’Azur, 16th July 1973. (Photo by Hulton Archive/Getty Images)

Wusstest du, dass wir die gute, alte Jeans & Jeansjacke den Franzosen zu verdanken haben? Oui! Der Stoff für die klassische Blue Jeans stammt ursprünglich aus De Nîmes in Frankreich.

Bereits im 17. Jahrhundert webten Tuchmachereien in Nîmes einen widerstandsfähigen Stoff aus Baumwollfasern, der das typische Gratmuster der Jeans aufweist.

Der Name „Denim“ ist eine Abkürzung der französischen Bezeichnung „serge de nîmes“, was so viel wie „Gewebe aus Nîmes“ bedeutet.


7 Iconic Pieces, die aus Frankreich stammen:

  1. The Little Black Dress
  2. Marine-Shirt
  3. Polo-Shirt
  4. Bikini
  5. Bleistiftrock
  6. Le Smoking Tuxedo
  7. Denim

Au Revoir & Bisous,

Signatur Franziska
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